vegane Füxin

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Warum vegan?

Es sind mehrere Beweggründe, die mich für eine vegane Ernährungsweise überzeugen:

  • Für m© evarin20 - Fotolia.comich und meine Gesundheit: Ein Essen frei von Cholesterin, ohne tierische Produkte, reich an Ballaststoffen und Vitalstoffen. Eine rein pflanzliche Ernährung beugt vielen Zivilisationskrankheiten vor.
  • Für meine Mitmenschen: Jede Minute sterben 11 Kinder an den Folgen der Unterernährung – sie verhungern. Eine vegane Ernährung setzt ein Zeichen zur Nahrungsgerechtigkeit. Denn es ist mehr als genug da – für alle von uns!
  • Für die Tiere: Die Nutzung der Tiere verursacht erhebliches Tier-Leid. Und die Idylle, die wir aus der Werbung kennen, existiert nur für eine verschwindend kleine Anzahl von Nutztieren. Ferkel werden ohne Betäubung kastriert, männliche Küken nach dem Schlüpfen vergast, Kühe regelmässig geschwängert.
  • Für die Umwelt: Nachwievor werden riesige Flächen Urwald für die Futtermittelproduktion abgeholzt; Fleisch ist ein Ressourcenkiller. So verschlingt die Produktion von einem Kilo Fleisch bis zu 15’500 Liter Wasser und erzeugt mit 335 Kilogramm Kohlendioxid so viele Treibhausgase wie die Fahrt eines durchschnittlichen europäischen PKWs von 1’600 Kilometern.

Mehr dazu findest du in meinem Blogbeitrag vom 1.1.2013.

Wie ich zur veganen Ernährung kam

Am 9. Januar 2012 fiel der Startschuss zu einer Ernährungsreise, die ich selber nie für möglich gehalten hätte: Ich kochte meine erste vegane Mahlzeit.

© evarin20 - Fotolia.comWie kam es überhaupt so weit? Zwei Tage war ich mit einer Kollegin verabredet und wir beschlossen, in die Stadt zu fahren, zu flanieren und in den Geschäften zu schmökern. Kurz zuvor fand ich beim Aufräumen einen Büchergutschein, den ich spontan einpackte – man weiss ja nie. Und tatsächlich: Unsere Bummel-Tour führte uns in eine grosse Buchhandlung, wo wir schlussendlich bei den Kochbüchern landeten. Mein Mann und ich sprachen nach den Festtagen darüber, dass wir versuchen möchten, unseren Speiseplan abwechslungsreicher zu gestalten und dabei verschiedene Eiweissquellen miteinzubeziehen. Dazu sei gesagt, dass er bis anhin eine Aversion gegenüber Hülsenfrüchten hatte, jedoch über seinen eigenen Schatten springen und sich testweise auf solche Kost einlassen wollte. Langer Rede kurzer Sinn: Ich hatte einen Freibrief, neue Dinge auszuprobieren. Und so stiess ich bald auf vegetarische Kochbücher, sammelte ein paar, sichtete und schmökerte Aufmachung und Inhalt. Schlussendlich waren zwei in der engen Auswahl. Ich entschied mich für VEGAN FOR FUN, da mich das Layout mit den tollen Fotos und die Rezepte sehr ansprachen. Vegan fand ich etwas extrem, meine Kollegin und ich diskutierten darüber, dass man diese leckeren Rezepte auch ganz gut vegetarisch kochen könne. Doch daraus wurde nichts.

Mein erstes veganes Gericht

Tiramisu-vegan_2012-01-29_04Fürs erste Mal gab’s Attilas Spaghetti Tofubolognese (hier hat’s einen Link zum Rezept (auf Seite 2 von 12 des Artikels)). Und ich hab gar nicht gewusst, dass Tofu so lecker schmecken kann!! Mein Mann, welcher von sich selber sagt, er sei ein Fleischtiger, war ebenfalls begeistert und meinte, das könnten wir öfters essen. Viele weitere Gerichte folgten, ein weiterer Favorit wurde das vegane Tirami-sù, das auch meine Schwiegereltern überzeugte und bei allen immer wieder auf Begeisterung stösst.

Vegan im Alltag

© evarin20 - Fotolia.comIch bin über mich selber erstaunt, wie leicht und konsequent ich von Anfang an gewisse Nahrungsmittel ersetzt habe und mich in meinem Speiseplan sogar bereichert fühle! Zu Hause koche ich 100% vegan, auswärts und bei Freunden esse ich meist vegetarisch, bevorzuge jedoch vegane Mahlzeiten – denn es tut mir einfach gut! (Ausserhaus finde ich es oft schon anspruchsvoll genug, mich genussvoll vegetarisch zu ernähren – ausser man mag Spitalkost in Form von Gemüsetellern… *iiikkkk* Und essen soll Spass machen, gluschtig und gesund sein!) Da hat die Schweiz noch grosses Entwicklungspotential!

V4F_Reloaded_040Ich versuche, möglichst viele Lebensmittel bei den Grossverteilern zu kaufen, bei einzelnen Produkten werde ich aber nur im Reformhaus oder Biofachgeschäft fündig. Inzwischen habe ich für die meisten Produkte meine Bezugsquellen,  manchmal finde ich es aber nachwievor auch anstrengend, gewisse Zutaten in diversen Läden zu suchen und schlussendlich doch nicht zu finden. Da mache ich mit entsprechenden Facebook-Gruppen gute Erfahrungen; man fragt, gibt Tipps & Tricks oder Einkaufsmöglichkeiten weiter.

Inzwischen habe ich einige vegane Kochbücher, ich ändere Lieblingsrezepte ab und lasse mich von Blogs inspirieren.

Hast du Fragen zur veganen Ernährung? Hinterlasse mir einen Kommentar, ich melde mich gerne bei dir!

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